Foto: Carsten Krause mit der Delegation aus Tokio. Der Größenunterschied fällt auf – fachlich waren die Damen und Herren jedoch vollkommen auf Augenhöhe!
Wieder einmal waren wir mit eigenem Stand bei der Hydrogen Technology World Expo. Geteilt haben wir uns den Stand mit unserem Mitglied EMCEL. Das Fazit: Der Hype ist vorbei, aber die Talsohle bereits überschritten. Die Konkurrenz aus China schläft nicht, das Potenzial in Europa ist groß, die Politik muss Planungssicherheit bieten.
Wir haben von der Messe live bei LinkedIn berichtet.
Alle Beiträge finden Sie hier:Messe bricht alle Rekorde
Es hat eine Konsolidierung stattgefunden
Wir brauchen Planungssicherheit
Ivana Jemelkova, CEO des Hydrogen Council, sagte in ihrer Eröffnungs-Keynote, insgesamt gleiche dieser Prozess einer heilsamen Fastenkur – und sei völlig normal: „Es ist eine Industrie im normalen Aufbauprozess.“ Entscheidend sei nun, dass Politik und Wirtschaft in Europa die Weichen nun richtig stellten, um global nicht den Anschluss zu verlieren.
Zu den Weichen gehört für jeden, mit dem wir sprachen, ganz obenan: Planungssicherheit. Die Regulierungen (RFNBO, RED3) zu vereinfachen wünschen sich die einen, die anderen, dass sie einfach möglichst schnell verabschiedet werden, um jene Sicherheit zu gewährleistet, die die Nachfrage ankurbeln kann.
Wir bleiben zuversichtlich
Für HyCologne hat die Messe viele Gespräche, viel Netzwerken, viele Eindrücke und Visitenkarten gebracht. Auch wir ziehen das Fazit: Der Hype ist vorbei, die Talssohle überwunden, ab jetzt geht es wieder aufwärts. Ob das tatsächlich so ist – und vor allem, wie schnell – wird sich zeigen. Es liegt nicht zuletzt an den politischen Entscheidungen.
Nach der Messe ist vor der Messe
Auf der Fahrt zur Messe mit dem H2-Mirai trafen wir an der Tankstelle in Osnabrück Bernd Pitschak, den Vorstandsvorsitzender des Deutschen Wasserstoffverbandes. Unterhalten konnten wir uns nur kurz – denn das Tanken geht einfach zu schnell!
In seiner Auftaktrede wird Pitschak am nächsten Tag sagen: „Die nächsten zwölf Monate werden darüber entscheiden, ob Deutschland eine führende Wirtschaftsnation beim Wasserstoff bleibt oder den Anschluss verliert“. Die Hydrogen Technology Expo dürfte im nächsten Jahr also besonders spannend werden.
Über 70 Prozent der Stände für 2026 waren denn auch bereits Mitte des dritten Messetages vergeben. Auch wir haben wieder einen Stand reserviert, und zwar einen ausgesprochen guten. Wie schon in diesem Jahr befinden wir uns direkt am Eingang der meistbesuchten Halle 6 (M25). Den gut 30 Quadrat
Neuman & Esser ist bekanntermaßen entlang der gesamten Wertschöpfungskette unterwegs. Auch hier hören wir, dass der Hype zwar vorbei sei, aber auch das darauf folgende Tal überwunden.
Heinz Eschner und Christian Kehren sind zufrieden. Die Messe sei gut gelaufen. „Industrie läuft gut, Mobilität gerade weniger“, sagt Christian Kehren, was nicht wirklich überraschte. Die Stimmung ist ausgesprochen entspannt – und es gibt vorzügliche Pralinen (danke!).

