3. September 2025

Hy.Summit.Rhein.Ruhr 2025 – zwei Tage voller Energie, Austausch und klarer Botschaften

Foto: Bernd Thissen

Wenn knapp 500 Wasserstoff-Köpfe an zwei Tagen in Duisburg und Bochum zusammenkommen, dann geht es nicht nur um Visionen – sondern um handfeste Strategien. Der Hy.Summit.Rhein.Ruhr 2025 hat gezeigt: Die Wasserstoff-Community hat hohe Kompetenz, sie vernetzt sich, und sie wird realistischer in ihren Zielen. „Gut, dass der Hype vorbei ist“, resummierte HyCologe-Projektmanager Carsten Krause. „Jetzt wird gearbeitet!“

HyCologne-Projektmanager Carsten Krause war an beiden Tagen mit dabei. „Ich habe viele von unseren Mitgliedern getroffen und gesprochen“, sagt er, was zeigt, dass unsere Mitglieder hohes Interesse an aktuellen Informationen und Austausch haben und nah am Markt sein wollen. Auch die Partner aus dem Kreis für das Hydrogen Valley Rhein.Ruhr kamen zusammen. „Die Familie ist größer geworden, man kennt sich jetzt“, der Kreis schließt sich, sagt Carsten Krause über die deutlich gewachsene gute Zusammenarbeit zwischen den Wasserstoff-Organisationen an Rhein und Ruhr.

Vorträge Panels und Diskussionen auf dem Rhein…

Los ging die Hy.Summit am Montag in Duisburg mit einem hochkarätigen Programm an Speakern und Diskussionsteilnehmern – und einer Fahrt entlang des Rheins auf dem Flaggschiff der Köln Düsseldorfer. „Zwischen den Vorträgen, Panels und Diskussionen konnte man spüren: Die Wasserstoff-Community der Region ist regional, national und international gut vernetzt“, sagt Carsten Krause.

… und im Ruhrstadion

Am Dienstag folgten in Bochum konkrete Einblicke in Umsetzungsstrategien – und ein Abschluss im legendären Ruhrstadion des VfL. Ein roter Faden war die Widerstandsfähigkeit von Unternehmen gegen Energieschocks in der Zukunft. Dabei fiel auch das Wort „Antifragilität“, was grob übersetzt werden kann mit dem gleichnamigen Buchtitel „Anleitung für eine Welt, die wir nicht verstehen.“

Statement von Thyssenkrupp-CEO zum Wasserstoff

Ein Highlight war sicher der Auftritt von Miguel Ángel López Borrego, Vorstandsvorsitzender von Thyssenkrupp. 
Sein Statement: „Der Wasserstoffmarkthochlauf ist kein Nice-to-have, sondern eine Notwendigkeit. Energie muss zuverlässig, bezahlbar und sauber sein. Nur dann bleibt der Industriestandort Deutschland stark.“

Die Stahlindustrie stand als potenzieller Ankerkunde (und schließlich waren wir im Ruhrgebiet…) im Fokus – aber nicht nur. „Wie kommt der Wasserstoff nicht nur zu den großen Konzernen, sondern auch zum Mittelstand in die Gewerbegebiete?“, so Jörg Kemna, Geschäftsführer der Business Metropole Ruhr. „Wenn heute schon die Bagger für das Kernnetz rollen, müssen die Verteilnetze in den Blick genommen werden. “Nicht auf alles gibt es bereits zufrieden stellende Antworten, aber Impulse zuhauf. „Viele sehen schon, dass es aufwärts geht. Wir hoffen, dass wir die Talsohle überschritten haben“, so Carsten Krause.

Foto: Bernd Thissen

Auch die Politik war vertreten

Auch Mona Neubaur und Bärbel Bas (zugeschaltet) waren unter den Vortragenden. Die Botschaft der Teilnehmer in Richtung Berlin war im Grunde wie immer: Es braucht verlässliche Rahmenbedingungen und die konsequente Umsetzung der europäischen Wasserstoffstrategie. Die Enttäuschung über komplizierte im Flickenteppich-Stil ausgeschriebene Förderungen ist immer noch spürbar.

Foto: Bernd Thissen

Partnerschaft Rhein-Ruhr wächst

Schöner Nebenschauplatz: Auch die Partner aus dem Kreis für das Hydrogen Valley Rhein.Ruhr kamen auf dem Summit erneut zusammen. „Die Familie ist größer geworden, man kennt sich jetzt, der Kreis schließt sich“, sagt Carsten Krause über die deutlich gewachsene Zusammenarbeit zwischen den Wasserstoff-Organisationen an Rhein und Ruhr.

Fazit und: Danke!

Carsten Krauses Fazit nach zwei Tagen: „Gut, dass der Hype vorbei ist – jetzt wird gearbeitet! Jetzt kommt die realistische Dynamik mit allen, die es ernst meinen. Der Wasserstoff kommt, es dauert, aber er kommt.“ Wir bedanken uns beim Team von Hy.Region.Rhein.Ruhr e.V. und Duisburg Business & Innovation GmbH für die Organisation dieser großartigen Veranstaltung. Top Speaker, spannende Panels, inspirierende Gespräche – und jede Menge Gelegenheit zum Netzwerken! Ebenfalls vielen Dank für die tollen Fotos von Bernd Thissen. Wir kommen gerne wieder!

Alle Fotos: Bernd Thissen