Foto: Carsten Krause mit der Delegation aus Tokio. Der Größenunterschied fällt auf – fachlich waren die Damen und Herren jedoch vollkommen auf Augenhöhe!
Wie sieht es eigentlich in Lateinamerika aus mit grünem Wasserstoff? Es gibt eine Reihe Vorzeigeprojekte, die vergleichsweise schnell realisiert werden. Die Region hat das Potenzial, zu einem wichtigen Produzenten von kostengünstigem und emissionsarmem Wasserstoff zu werden. HyCologne-Mitglied KölnBusiness Wirtschaftsförderung ist Mitveranstalter des 1st Germany–Latam Renewables & Green Hydrogen Day.
Berichtet wird zum Beispiel über den Giga Park Sergipe in Brasilien, eine 5,4-GW-Anlage zur Produktion von grünem Wasserstoff, die in einer Sonderwirtschaftszone (ZPE) mit direktem Zugang zum Hafen von Sergipe errichtet werden soll. Auch in Argentinien geht es um 5,4 GW. Hier konzentriert man sich auf die Produktion von grünem Wasserstoff in Magallanes – mit Windenergie, Elektrolyse und Ammoniak-Anlage.
1st Germany–LATAM Renewables & Green Hydrogen Day
30. September 2025,
ab 14.30 Uhr
Oppenhoff Cologne Skylounge
Konrad-Adenauer-Ufer 23
50668 Köln
4 Millionen Tonnen Wasserstoff – demnächst auch grün
Mit Kapital, Fachwissen und Flexibilität setzen in Brasilien, Argentinien und Chile private Akteure ehrgeizige Ideen in die Praxis um und verschieben so die Grenzen des Möglichen in der sauberen Energie- und Wasserstoffproduktion. Laut Eventbrief ist man dort sicher: „Die Wasserstoffumstellung in der Region wird die industrielle Wettbewerbsfähigkeit stärken, Arbeitsplätze schaffen und neue Handelsmöglichkeiten eröffnen. Lateinamerika wird sich damit als Schlüsselakteur in der globalen Wasserstoffwirtschaft positionieren.“
Im Jahr 2022 verbrauchte die Region vier Millionen Tonnen Wasserstoff, der hauptsächlich aus Erdgas gewonnen wurde und zu hohen CO2-Emissionen beiträgt. Dank seiner enormen erneuerbaren Energieressourcen kann Lateinamerika jedoch auf eine emissionsarme Wasserstoffproduktion umsteigen und so die globalen Klimaziele unterstützen – und zwar relativ zügig.