Neue Studie und Workshop mit 20 Teilnehmern zum konkreten Vorgehen
Drei Stunden nahmen sich die Teilnehmer Zeit, um sich im „Haus der Zukunft“, dem Sitz von HyCologne in Hürth, auszutauschen. So entstand aus den jeweiligen Informationen und Perspektiven der relevanten Akteure aus Industrie, Stadtwerken und Betreibern der Gasverteilnetze und Gastransportnetze ein Gesamtbild, auf dem sich weiter in guter Zusammenarbeit aufbauen lässt.
Ziel und Ergebnisse der zweiten Studie wurden zu Beginn präsentiert, um alle Teilnehmer auf einen einheitlichen Stand zu bringen. Die Studie wurde maßgeblich von Accenture und Fraunhofer SCAI erstellt von HyCologne koordiniert und von mehreren am Workshop teilnehmenden Unternehmen finanziert.
Sie untersuchte, wie eine Pipeline Infrastruktur ganz konkret aussehen könnte, um Industrieunternehmen und Stadtwerke in einem Korridor vom Südwesten Kölns von Hürth über Brühl und Wesseling bis nach Bonn mit Wasserstoff zu versorgen. Einzelaspekte waren Bedarfsermittlung, Netzmodellierung und Wirtschaftlichkeitsbetr achtungen. Ebenfalls wurde die Anbindung an das perspektivische H2 Transportnetz berücksichtigt; und nicht zuletzt ging es um mögliche Förderoptionen für die Realisierung.
Die Ergebnisse
- Mit dem geplanten H2-Transportnetzes der deutschen Gastransportunternehmen kann der Großraum Köln bis weit ins Rheinische Revier sehr gut mit Wasserstoff erschlossen werden. Die meisten Akteure des untersuchten Korridors lassen sich mit vertretbarem Aufwand an die Pipelineinfrastruktur anschließen.
- Es wurde ein mögliches Pipeline-Netz modelliert, das überwiegend von den geplanten Transportnetzen gespeist wird.
- In einer Projektskizze wurden drei konkrete Hubs für den Start einer Pipeline identifiziert: Hürth/Knapsacker Hügel, Brühl und Wesseling/ Bonn.
- Der Hauptfokus liegt dabei auf den Abnehmern, und zwar in den Energie-sektoren Industrie, Mobilität und Wärme.
- Die Wirtschaftlichkeit ist für die meisten betrachteten Anwendungsfälle beim Anschluss die modellierte Netzinfrastruktur gegeben. Dabei wirkt sich die Nutzung und Umwidmung bestehender Pipelinestrukturen positiv auf aus.
- Bis Ende November ist die Phase abgeschlossen. In der 16. Netzwerkkonferenz werden detaillierte Ergebnisse vorgestellt.
Vorbehaltlich interner Entscheidungsprozesse in den beteiligten Unternehmen besteht großes Interesse der Workshop-Teilnehmerweitere Schritte Richtung Realisierung zu unternehmen!
Im nächsten Schritt wird mit den in der Studie ermittelten Fördergebern Kontakt aufgenommen, um die Möglichkeiten einer Förderung konkret auszuloten.