Wasserstoffmesse Düren

Landrat Wolfgang Spelthahn eröffnet die Dürener Wasserstoffmesse, Fotos: Kreis Düren

Über 50 Aussteller im vierten Jahr

Bereits zum vierten Mal fand am 12./13. September die Wasserstoffmesse des Kreises Düren statt. Es ist die bisher größte Wasserstoffmesse, die erstmalig in Kooperation mit dem HydrogenHub Aachen und HyCologne Wasserstoff Region Rheinland e.V. veranstaltet wurde. Über 50 Aussteller aus den Bereichen Forschung, Wirtschaft und Mobilität sowie Erzeugung und Wissenschaft ihre Projekte vor.

"Wir möchten im Strukturwandel die Menschen mitnehmen, Wasserstoff erlebbar machen und verständlich erklären. Das gelingt hier auf der Messe."

Wolfgang Spelthahn, Landrat Kreis Düren

Mobil mit Wasserstoff

So wurde beispielsweise ein im Kreisgebiet entwickelter Wasserstoffbus vorgestellt. Es handelt sich um ein Fahrzeug des in Düren ansässigen Unternehmens HyX, das als nächstes in Paris präsentiert wird. Der Bus kann nicht nur mit Wasserstoff betrieben werden, sondern ist auch mit einer Batterie ausgestattet, die beispielsweise als “Reserve” zum Tragen kommen kann. Neugierig wurde auch ein Wasserstoff-BMW betrachtet, der aktuell in der Erprobung ist und 2028 in Serie produziert werden soll. Zudem am Start: Ein futuristisch anmutender Rennwagen, entwickelt von der RWTH Aachen, der mit einem Kilogramm Wasserstoff 1470 Kilometer fahren kann. “Es ist erfreulich, dass wir den Menschen solch interessante Fahrzeuge und Projekte präsentieren können”, sagte Landrat Wolfgang Spelthahn. 

Düren setzt auf Wasserstoff

Strukturwandel ist im Rheinischen Revier fest verankert. Der Kreis Düren liegt mittendrin und sieht den Wandel als Chance und im Wasserstoff hohe Potenziale für die Region. Fünf H2-Busse fahren bereits in der Flotte der Rurtalbus, 20 weitere folgen noch in diesem Jahr. Die erste Wasserstoff-Tankstelle im Gewerbegebiet “Im Großen Tal” in Düren ist bereits eröffnet; weitere Tankstellen und die Produktion von grünem Wasserstoff folgen. Der Solarpark dafür steht bereits am Brainergy-Park in Jülich. Im Bau beziehungsweise in der Planung ist dort zudem eine Elektrolyse-Anlage, die Mitte 2025 in Betrieb genommen werden.

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